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Schema zur Erpressung, § 253 StGB

I. Tatbestand

1. Objektiver Tatbestand

a) Nötigungshandlung - Gewalt oder Drohung mit einem empfindlichen Übel

Gewalt ist jede körperliche Einwirkung – unmittelbar oder auch nur mittelbar – auf den Körper des Opfers, um geleisteten oder erwarteten Widerstand zu überwinden.

1BGHSt 1, 145, 147; BGHSt 18, 329, 330; 23, 126, 127; BGH NStZ 1986, 218; StV 1990, 262; Küpper in: Leipold/Tsambikakis/Zöller, Anwaltkommentar StGB, 2. Aufl. 2015, § 240 Nötigung, Rn. 3.

Drohung ist das ausdrückliche oder schlüssige Inaussichtstellen eines Übels, auf dessen Eintritt der Drohende Einfluss hat oder zu haben vorgibt.

2BGH NStZ 2003, 425; BGHSt 26, 310; OLG Düsseldorf OLGSt § 253 Nr. 1;
Ein Übel ist jede über bloße Unannehmlichkeiten hinausgehende Einbuße an Werden bzw. die Zufügung von Nachteilen zu verstehen. Empfindlich ist ein angedrohtes Übel wenn der in Aussicht gestellte Nachteil von solcher Erheblichkeit ist, dass seine Ankündigung geeignet erscheint, den Bedrohten im Sinne des Täterverlangens zu motivieren. 3BGH NStZ 1982, 287; Rengier, StrafR BT II, 15. Auflage München 2014, § 23, Rn. 44; Lackner/Kühl, 27. Auflage München 2011, § 240 Rn. 13. 

b) Nötigungserfolg - Dulden, Handeln oder Unterlassen

c) Vermögensverfügung (str.)

Unter einer Vermögensverfügung versteht man jedes Handeln, Dulden oder Unterlassen, das unmittelbar eine Vermögensminderung bei dem Getäuschten selbst oder einer dritten Person herbeiführt.4BGHSt 14, 170, 171.

d) Vermögensnachteil

Ein Vermögensnachteil ist gegeben, wenn das Vermögen einer Person gegen ihren (wahren) Willen vermindert ist.

5BGHSt 26, 346, 347; 34, 394, 395; BGH NStZ-RR 1998, 233; StV 1996, 33;

2. Subjektiver Tatbestand

a) Vorsatz

Vorsatz ist der Wille zur Verwirklichung eines Straftatbestandes in Kenntnis aller seiner objektiven Tatumstände.

6BGHSt 19, 295, 298; BGHSt 36, 1, 9 f.; BGHSt 51, 100, 119; Wessels/Beulke/Satzger, StrafR AT, 43. Auflage Heidelberg 2013, Rn. 203.

b) Bereicherungsabsicht

Die Bereicherungsabsicht verlangt das Streben nach einem Vermögensvorteil, d.h. nach einer günstigeren Gestaltung der Vermögenslage im Sinne einer Mehrung des wirtschaftlichen Wertes.  7Rengier, StrafR BT I, 16. Auflage München 2014, § 13 Rdn. 237; BGHSt 42, 268, 271.

II. Rechtswidrigkeit

III. Schuld

IV. Ergebnis

Quellen:

[1] BGHSt 1, 145, 147; BGHSt 18, 329, 330; 23, 126, 127; BGH NStZ 1986, 218; StV 1990, 262; Küpper in: Leipold/Tsambikakis/Zöller, Anwaltkommentar StGB, 2. Aufl. 2015, § 240 Nötigung, Rn. 3.

[2] BGH NStZ 2003, 425; BGHSt 26, 310; OLG Düsseldorf OLGSt § 253 Nr. 1;

[3] BGH NStZ 1982, 287; Rengier, StrafR BT II, 15. Auflage München 2014, § 23, Rn. 44; Lackner/Kühl, 27. Auflage München 2011, § 240 Rn. 13. 

[4] BGHSt 14, 170, 171.

[5] BGHSt 26, 346, 347; 34, 394, 395; BGH NStZ-RR 1998, 233; StV 1996, 33;

[6] BGHSt 19, 295, 298; BGHSt 36, 1, 9 f.; BGHSt 51, 100, 119; Wessels/Beulke/Satzger, StrafR AT, 43. Auflage Heidelberg 2013, Rn. 203.

[7] Rengier, StrafR BT I, 16. Auflage München 2014, § 13 Rdn. 237; BGHSt 42, 268, 271.

Weitere Schemata

  • Schema zur Brandstiftung, § 306 StGB
  • Schema zur Defensivnotstandshilfe, § 228 BGB
  • Schema zur Erpressung, § 253 StGB
  • Schema zur falschen uneidlichen Aussage, § 153 StGB
  • Schema zur falschen Verdächtigung, § 164 StGB

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